Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) fordert eine bundesweit einheitliche Anpassung der Impfpriorisierung zugunsten junger Menschen. Die dafür notwendigen Zulassungsverfahren für Impfstoffe müssen vorrangig behandelt werden.
Junge Menschen verhalten sich in der Corona-Krise seit vielen Monaten vorbildlich und solidarisch. Sie tragen somit wesentlich zur Umsetzung der gesundheitspolitischen Vorgaben und damit zum Schutz der Menschen vor einer Ansteckung bei. Doch die anhaltenden Einschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie treffen junge Menschen nach wie vor besonders hart. Die Hoffnung, dass auch ihren Bedürfnissen und Belangen in Pandemiezeiten Beachtung geschenkt und Rechnung getragen wird, wurde bisher bitter enttäuscht. Junge Menschen sind weiterhin isoliert von ihren Freundinnen und Freunden, ihre Möglichkeiten der demokratischen Mitbestimmung sind noch immer rudimentär und ihre Persönlichkeitsentwicklung wird nachhaltig eingeschränkt. Die medizinisch notwendigen Einschränkungen haben die Freiräume von jungen Menschen massiv beschnitten und sie aus ihrem gewohnten Lebensalltag geworfen. Das muss sich ändern. Altersgerechte Lebensgestaltung und Persönlichkeitsentwicklung muss jungen Menschen wieder ermöglicht werden.
Damit im Sommer die vielen geplanten Ferienfreizeiten und Zeltlager zu einer neuen Perspektive für Kinder und Jugendliche werden können, ist jetzt die Politik in der Verantwortung, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Das Ziel muss sein, mit jungen Menschen möglichst viele Angebote der Kinder- und Jugendarbeit gestalten zu können. Ein Impfschutz für Teilnehmer*innen und Mitarbeiter*innen ist dafür eine unverzichtbare Grundlage.
Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) ist der Zusammenschluss der Evangelischen Jugend in Deutschland. Als Dachorganisation vertritt die aej die Interessen der Evangelischen Jugend auf Bundesebene gegenüber Bundesministerien, gesamtkirchlichen Zusammenschlüssen, Fachorganisationen und internationalen Partnern. Ihre derzeit 32 Mitglieder sind bundeszentrale evangelische Jugendverbände und Jugendwerke, Jugendwerke evangelischer Freikirchen und die Kinder- und Jugendarbeit der Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Acht evangelische oder ökumenische Verbände, Einrichtungen und Fachorganisationen sind als außerordentliche Mitglieder angeschlossen. Die aej vertritt die Interessen von ca. 1,35 Millionen jungen Menschen.
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej)
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