Über das Projekt

Mit Spenden für das JDO unterstützt ihr das Kinderhospiz „Dr. Carl Wolff“ in Sibiu

Einige Informationen rund um die Einrichtung und das Alltagsgeschehen dort:

Im folgenden Abschnitt werden 3 sehr konkrete Beispiele benannt und beschrieben. Bitte prüfe für dich, ob du das jetzt lesen möchtest.

Im Kinderhospiz Dr. Carl Wolff arbeiten derzeit 15 Krankenpfleger:innen und eine Ärztin mit und für Kinder, deren Lebenszeit durch nicht heilbare Krankheiten sehr begrenzt ist. Es stehen dort maximal 10 Betten zur Verfügung, von denen in der Regel 9 belegt sind. Die Einrichtung ist das einzige Kinderhospiz in Rumänien, in welchem todkranke Kinder rund um die Uhr (vollstationär) untergebracht werden können. Seit der Coronapandemie und damit verbundenen Auflagen ist die Unterstützung durch ehrenamtlich Mitarbeitende stark beeinträchtigt. Das Kinderhospiz ist chronisch unterfinanziert, da etwa 70 % der laufenden Kosten über Spenden und selbständig eingeworbene Mittel abgedeckt werden müssen.


…Schmerzen mit Medikamenten lindern, Schläuche wechseln, Sekrete absaugen: die medizinische Fürsorge für die Kinder ist allein schon eine schwere Aufgabe. Aber sie sind Körper und Seele. Und wie gut, wenn sich die Mitarbeitenden einen Moment Zeit nehmen können und am Bett von Marius Lieder aus dem Film „Veronica“ anstimmen. Dann beginnt er zu Lächeln und die geliebten Lieder ermöglichen trotz schwerster Krankheit Momente des Glücks und der Freude – für Marius und die Mitarbeitenden…


Von Familien und Freund:innen häufig vernachlässigt, erfahren die Kinder durch die Mitarbeitenden des Hospizes nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch liebevolle Betreuung und seelsorgliche Zuwendung. Zum Selbstverständnis des Kinderhospizes gehört auch, die Kinder über den Tod hinaus zu begleiten und ihnen eine Bestattung auf einem nahgelegenen Friedhof zu ermöglichen.


…Sonntagabend, als die Sonne durch die Regenwolken zu sehen war, verließ Stefan diese Welt. Umgeben von denen, die sich in den letzten Monaten um ihn gekümmert hatten. Mama hielt seine Hand so lange sie konnte. Hinter sich gelassen hat Stefan die Schmerzen, das Beatmungsgerät, die Abhängigkeit vom Sauggerät...Was blieb ist die Traurigkeit, mit der seine Familie nun leben muss. Aber auch die vielen schönen Erinnerungen, die Stefans Leben ausmachen...


Die Spenden für das Jugenddankopfer werden maßgeblich für medizinisches Basismaterial und die Anschaffung von Spritzpumpen für die Schmerztherapie verwendet. Diese Spritzen erleichtern die Arbeit des medizinischen Personals ganz erheblich, da hiermit die Dosierung automatisiert geschehen kann. Eigene Finanzen für die Pumpen stehen so gut wie nicht zur Verfügung. Die Spenden für das JDO leisten somit einen Beitrag zur besseren Versorgung der jungen Patient:innen und ermöglichen den Mitarbeitenden Fürsorge an anderer Stelle.


…Manche Tage im Kinderhospiz sind einfach etwas Besonderes. Montag war so ein Tag. Vielleicht ein wenig gedrängt oder besser gesagt geleitet von Ovidiu's Gesundheit, wurden er, Crina und Andrei getauft. Mit Paten, mit Kerzen, mit allen notwendigen Vorbereitungen. Pater Dariciuc hat die richtigen Worte für unsere Kleinen gefunden, für die die Zeit nicht in Jahren gemessen wird... Andrei war so fasziniert von dem, was um ihn herum vor sich ging, dass er sogar die Essenszeit vergessen hat...


2004 wurde der Verein „Dr. Carl Wolf“ der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien gegründet und unterhält neben dem Kinderhospiz zwei weitere Einrichtungen, ein Altenheim sowie ein Erwachsenenhospiz. Das Kinderhospiz Dr Carl Wolff wurde 2016 eingeweiht. Seit Bestehen beider Hospize wurden bereits 3500 Kinder und Erwachsene palliativ behandelt.

Weitere Infos findet ihr unter www.carlwolff.ro und auf der facebook-seite (Klicklink), von der die Einblicke in den Alltag des Kinderhospizes stammen.