Ruhe in Frieden, Lothar König.

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Mit großer Trauer und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Lothar König, der im Alter von 70 Jahren verstorben ist. Lothar König war für uns weit mehr als nur ein Pfarrer und Jugendseelsorger – er war ein Wegbereiter, eine starke Stimme und ein unerschütterlicher Kämpfer für Gerechtigkeit und Freiheit.

In seiner Funktion als Stadtjugendpfarrer in Jena und als langjähriger Leiter der Jungen Gemeinde Stadtmitte hat Lothar König unzählige junge Menschen begleitet und inspiriert. Seine Hingabe galt dem Streben nach einer gerechteren und besseren Gesellschaft, wo er mutig gegen Ungerechtigkeiten auftrat. Insbesondere gegen Rechtsextremismus, oder anderen ihm wichtigen Themen, war er bereit, persönliche Risiken einzugehen – selbst wenn das bedeutete, Angriffe und Widerstände zu erdulden.  

Lothar König war eine bedeutende Person, ein aufmerksamer Zuhörer und eine unerschöpfliche Unterstützung, wenn es ums Thema Jugendarbeit ging. Er hat sich unermüdlich für die Belange junger Menschen engagiert und war immer bereit, mit uns neue Wege zu beschreiten und sich für unsere Interessen einzusetzen. Mit seinem Verlust verlieren wir nicht nur einen Verbündeten, sondern auch einen Freund und ein herausragendes Vorbild. 

Sein Tod hinterlässt eine schmerzliche Lücke in unseren Reihen, doch sein Vermächtnis wird in uns weiterleben, da Lothar König uns gelehrt hat, mutig zu sein, für das Richtige einzustehen und niemals den Glauben an eine bessere Welt zu verlieren – auch wenn diese Hürden und ein großer Schmerz bedeuten kann. 

Im Namen der Evangelischen Jugend (Landesjugendkonvents der EKM) verabschieden wir uns von einem Menschen, der sein Leben der Jugend und der Gerechtigkeit gewidmet hat. Wir werden sein Andenken in Ehren halten und sein Engagement als Auftrag verstehen, den er uns hinterlassen hat. 

Ruhe in Frieden, Lothar König. 

 

Stimmen aus der Evangelischen Jugend der EKM 

Er war ein streitbarer und unbequemer. Einer, der sich nach Gerechtigkeit gesehnt hat und dafür, manchmal auch recht radikal, gekämpft hat. Er war mit Leib und Seele in der JG. Wenn er von etwas überzeugt war, hat er auch so lange diskutiert, bis auch der letzte sein Anliegen verstanden hat.  Ich glaube, er hatte einen ganz festen Glauben, der vielleicht nicht immer für alle zugänglich war, aber doch ganz klar sein Handeln und Sein geprägt hat - nicht zuletzt auf diversen Demos gegen Rechts.  

Ich erinnere mich noch an eine Veranstaltung der Fakultät, als er zu spät kam, die Stühle auseinandernahm, weil sie ihm zu eng standen, und dann gleich die ganze Zeit gemotzt hat, was das für eine inhaltlich schlechte Veranstaltung sei.  

Seine Latschen und die niemals ausgehenden Kippen werden fehlen.

~ Julia Braband 

 

Er hat sein Verständnis des Evangeliums konsequent gelebt.  

Charismatisch, unangepasst, unangenehm. Hat den Finger in die Wunde gelegt.

~ Henriette Barth 

 

Einen größeren Freund der Jugend kann es kaum geben! Wir als ev. Jugend verabschieden einen Freund, der immer und bis zum Letzten für uns eingestanden ist!

~ Phillipp Huhn