„Eine reiche unerschöpfliche Landschaft, die es zu entdecken und zu erwandern gilt“ sei die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. So nachzulesen in der Ausgabe 1/2010 dieser Zeitschrift. Der Titel des Heftes: Jugendarbeit 2017. Sieben Jahre später klingen nicht wenige Sätze von damals so, als seien sie gestern verlautbart worden.
Und heute, sieben Jahre später? „Man kann heute mit dem Thema ‚Ich will etwas für Jugendliche machen‘ fast jedes kirchliche Gremium für sich gewinnen“, sagt der Vizepräsident des Kirchenamtes der EKD Thies Gundlach im Gespräch der aktuellen Ausgabe und behauptet: „Heute öffnet das Stichwort ‚Jugend‘ in allen kirchlichen Gremien Türen, Geldbeutel und Ideen“.
Was ist zwischen 2010 und 2017 passiert? Neben einer Reihe von Jugendstudien erschütterte vor allem die Kirchenmitgliedschaftsstudie der EKD das Selbstverständnis der Volkskirche und damit auch das der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Es ist viel von Traditionsabbruch, Anschlussfähigkeit und Übergängen die Rede. Was aber heißt dies für die evangelische Jugendarbeit?
Hier setzt das vorliegende Heft an und beschreibt am Anfang verschiedene Landschaften der Jugendarbeit und führt eine Debatte zu der Frage, wann die kirchliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erfolgreich ist. Gibt es Erfolgskriterien? Wenn ja, wie sehen diese aus? Und: für wen wird der Erfolg in diesem Arbeitsbereich definiert? Kolleginnen und Kollegen aus ganz unterschiedlichen Feldern der Arbeit nehmen Stellung in dieser Debatte.
Diese Debatten sind notwendig, damit sieben Jahre weiter, 2024, die „reiche unerschöpfliche Landschaft“ entdeckt und erwandert werden kann.
Das 68-seitige Heft mit Hintergrundberichten, Gespräch und Beiträgen aus der Praxis kann bei der Redaktion das baugerüst, Postfach 45 01 31, 90212 Nürnberg,
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