das baugerüst 3-17: Gerechtigkeit?

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung in 34 Ländern zeigt, dass in einer Gesellschaft, die als ungerecht wahrgenommen wird, es auch an Hilfsbereitschaft und Solidarität mangelt und soziale Regeln und Gesetze nicht anerkannt werden. In diesen Ländern ist das Vertrauen sowohl in Institutionen als auch in Mitmenschen niedrig.

Leben wir in einem gerechten Land? 70 Prozent der Deutschen glauben die Kluft zwischen Arm und Reich habe zugenommen, nur 14 Prozent haben das Gefühl, in einer gerechten Gesellschaft zu leben. Was ist überhaupt Gerechtigkeit? Und: Für wie viel Ungerechtigkeit in der Welt sind wir mitverantwortlich?

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„Wer das Wort Gerechtigkeit in den Mund nimmt“, schreibt die Schriftstellerin Jagoda Marinic in einem Gastkommentar für die Süddeutsche Zeitung, „sollte versuchen, die Ungerechtigkeit scharf zu umreißen, bis die Unnormalität, die wir derzeit die Normalität nennen, sichtbar wird.“

Nehmen wir die Unnormalität überhaupt wahr? Diesem Thema widmet sich die Ausgabe 3-17 der Zeitschrift das baugerüst.

Die Autorinnen und Autoren gehen den Fragen nach: Wie sich die Einstellung zu Gerechtigkeit bei Kindern entwickelt; beschreiben die Gerechtigkeit aus biblischer Perspektive; untersuchen die Einstellung zur Gerechtigkeit in den verschiedenen Religionen und beschreiben das Thema Gerechtigkeit für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ein Gespräch mit dem Politikwissenschaftler und Arbeitsforscher Christoph Butterwegge über Gerechtigkeit, die Probleme mit der Solidarität, den neuen Feudalismus und wie man mit Brecht doch noch etwas bewegen kann.

Das 68-seitige Heft mit Hintergrundberichten, Gespräch und Beiträgen aus der Praxis kann bei der Redaktion das baugerüst, Postfach 45 01 31, 90212 Nürnberg,
Mail: baugeruest@ejb.de zum Preis von 5 Euro bestellt werden.
www.baugeruest.ejb.de

 


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